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Datum

13.05.2012

Etappe

Vlora(AL) - Saranda(AL)  

Activities

Distanz

27 km

Fotos

26

Karin hat heute Geburtstag! Alles Gute, mein Hasi! Nachdem wir aus der Stadt draussen sind, gibt es zunächst mal einen Kaffee bei einem Restaurant der Küste. Zur Feier des Tages wollen wir heute gleich 2x eine antike Stätte besuchen. Zuerst in Tragjas, wo wir die Befestigung schon von weither sehen, aber umdrehen, als der Ort immer hässlicher wird. Dann nochmals in Orikum, wo wir überhaupt nix finden, ausser viel Mist in der Lagune und den abgewrackten Stützpunkt der albanischen Marine. Das war definitiv unser letzter Versuch, ein bisschen albanische Kulturluft zu schnuppern!

Also machen wir auf den Weg Richtung Süden oder genauer gesagt Südosten. Nach Orikum kommen wir langsam ins Hügelland, bei Dukat wird die Steigung stärker + ich steige aufs Bike, um meinen letzten albanischen Pass zu befahren. 8,5 Kilometer geht es zum Teil ziemlich bergauf, Verkehr hat es nicht viel und ich treffe sogar ein paar Rennradler(vermutlich Italiener). Nach dem LLogara-Pass geht es 10km lang steil bergab und man sieht aufs Meer - saugeile Piste, ich überhole einige PKW. Am Strassenrand stehen Imker und verkaufen hier ihre Ware.

Die letzten Kilometer nach Dhermi steigt und fällt es abwechselnd. Der Ort ist schön in den Berg hineingebaut, hat 2 Kirchen und dürfte vorwiegend christlich sein. Hier treffe ich Karin, die bei der Tankstelle auf mich wartet, wir fahren zusammen im Auto weiter. Die Landschaft wird jetzt erstmalig karger und bräunlicher, viele Agarven und Olivenbäume wachsen hier und die Strasse weist lange, zum Teil steile, Anstiege und Abfahrten auf. Mit dem Rad wäre das ein ganz schöner Auftrag gewesen.

In Himara machen wir eine Pause + schauen uns den Ort an. Himara ist zwar noch nicht so richtig touristifiziert, ein paar Leute hat es dennoch hierher verschlagen und sie werden mit extrem lauter Musik beglückt. Es ist kaum auszuhalten und wir hauen gleich wieder ab. Die nachfolgenden 'Badeorte' Qeparo und Piqeras sind eine Enttäuschung aber keine Überraschung, weil extrem zugemüllt.

Dann sind wir in Saranda - wir hatten schon befürchtet, dass es hier gleich schmutzig ist wie überall sonst, nur eine Dimension grösser. Irrtum - die Stadt präsentiert sich recht sauber und angenehm, noch ist nicht so viel los, der Hafen samt Promenade ist schön anzusehen. Ich frage nach, ob es eine Autofähre nach Korfu gibt. Leider nicht, nur für Passagiere. Später lade ich Karin im Hafen in einem schicken Lokal auf ein Geburtstagsessen ein, man hat eine phantastische Aussicht von hier. Nach einigen Tagen im Dreck finden wir auch ein gutes Hotel, sehr sauber und kostet € 30,--. Wir geniessen die schöne Umgebung und sind happy.

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