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06.10.2017

Ningqiang(CN) - Guangyuan  

87 km

48

Als ich vor 7h bei der Rezeption auftauche, schläft hier noch alles, 2 Leute haben hier vor Ort übernachtet. Trotzdem bin ich dann schon nach wenigen Minuten dahin. Ich will die gesamte Strecke am Vormittag machen, weil es nachmittags regnerisch werden soll. Weiter geht es auf G108, der Strasse, auf der ich seit Da'an unterwegs bin und der ich auch in nächster Zeit folgen werde. Von 800 muss ich jetzt wieder auf 1000 Meter, aber über auf 15km und so ist es ein recht gemütlicher Anstieg. Oben dann ein Tunnel, von denen heute noch einige kommen werden.

Vor Zhuan Dou Xiang heisst es dann Fahrradverbot auf der G108. Es sind wohl wieder einige Tunnel zu erwarten und daher nehme ich dann die Nebenstrasse ab km 25. Wie immer auf solchen Strassen gibt es 2 Probleme: erstens der Strassenzustand, der von erträglich bis eigentlich schon unerträglich reicht; zweitens weisen solchen Strecken immer eine Menge Höhenmeter auf, da sie das Gelände voll ausfahren. Dementsprechend langsam komme ich voran, aber es ist trotzdem cool zu fahren. Man kommt durch einige kleine Dörfer, Verkehr gibt es praktisch überhaupt keinen.

Nach 20 Kilometer Nebenstrasse kreuzt sich die Strasse mit der G108 und ich wechsle wieder auf diese. Es ist noch ein Anstieg zu machen, dann sieht von oben schon einen breiten gelblichen Fluss - nach der ersten Abfahrt fahre ich dann im Tal des Jialing River, der ein Nebenfluss des Jangtsekiang ist und dem ich ja schon in Lueyang begegnet bin. Hier gibt es dann sogar einen Radweg oder Greenway, wie er hier genannt wird. Ich benutze ihn allerdings nur sehr selten, da das auch wieder zusätzliche Höhenmeter sind. Mittlerweile bin ich in der Provinz Sichuan angekommen, die wohl fast jeder von der Speisekarte im China-Restaurant kennt.

Zu Mittag bin ich dann in der 3-Millionen-Stadt Guangyuan und das ohne Regen. Übrigens bleibt es auch den Rest des Tages trocken. Ich fahre zu meinem Hotel, dem Century Garden Hotel. Das kostet mit €35,-- etwas mehr als die Unterkünfte der letzten Tage, ist das aber auch Wert - wirklich tolles Hotel! Nach einer Dusche starte ich mein touristisches Programm und gehe 5 Kilometer zum Huangze Tempel hinüber. Die Tempelanlage wurde in den Wulong Berg gebaut, wurde aber meines Erachtens nach aber totrestauriert. Trotzdem imposante Anlage, die sich über viele Höhenmeter erstreckt und von der aus man einen grossartigen Ausblick auf die Stadt hat.

In der Nacht regnet es dann (so wie meistens in den letzten Tagen). Die Voraussagen für die nächsten Tage sind alles andere als rosig. Einen Tag verbringe ich noch in der Stadt, danach kann ich nur hoffen, dass ich den Rest der Strecke (4 Fahrtage) halbwegs trocken überstehe.