AuthorThomas Vorauer
TeamThomas Vorauer
LänderChina(CN)
Zeitraum21.09.2017 - 15.10.2017
Distanz1.399 Kilometer
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Die beiden letzten Austrialica-Etappen waren von den Höhenmetern her relativ harmlos, so waren es 2016 etwa 7.000. Diesmal war das wieder anders: cirka 17.000 waren zu machen, also fast zweieinhalb Mal soviel wie im Jahr zuvor. Dabei waren es aber keine hohen Pässe, sondern häufige Talwechsel, die einem immer wieder mehrere hunderte vertikale Meter bescherten.

Was die Tour aber wirklich beschwerlich machte, war zu Beginn eine ausgewachsene Bronchitis und dann das regnerische Wetter gegen Ende hin, wodurch ich bei meiner Rückkehr auch nicht wirklich gesundet bin. Übernachtet habe ich heuer auschliesslich in Hotels, es war gottseidank nicht nötig, bei diesem Wetter auch noch im Zelt zu übernachten. 3 der letzten 4 Fahrtage waren zum Grossteil im Regen zu fahren und das war dann sehr mühsam. Insgesamt war die Tour dennoch erfolgreich, da ich sie komplett wie geplant gefahren bin.

Technische Probleme hatte ich bei der Navigation dadurch, dass ich diese mit diese dem Handy mache und der Touchscreen die Regentropfen als Eingabe interpretiert – und somit total verrückt spielt. Einfache Abhilfe schafft ein Touch-Locker, den ich mir in China aber nicht downloaden konnte, da Google gesperrt ist. Weitere technische Probleme gab es beim Rad: durch den vielen Dreck kombiniert mit der Nässe war die Schaltung an den letzten beiden Fahrtagen beeinträchtigt, ich konnte zum Schluss nur mehr 2 Gänge verwenden. Nach einer Reinigung hat sich das wieder erledigt.

Vom Equipment her gab es nicht viele Umstellungen, ein neuer Ortlieb Packsack PS350 in der Grösse 59L schuf mir etwas zusätzlichen Platz, was ganz angenehm war. Alles andere blieb gleich. Auch in China blieb seit dem letzten Mal alles gleich – die Leute sprechen noch immer so wenig Englisch wie ich Chinesisch (nachdem das die vorletzte China-Etappe war, wird sich daran auch nichts mehr ändern …), die Gefährlichkeit des Verkehrs ist im Süden zwar etwas entschärft, aber auf der Strasse trotzdem allgegenwärtig.

Mittlerweile bin ich also in der Gegend angelangt, wo Pandas, Bambus und Reisfelder beheimatet sind. Es war dies die letzte Etappe vor meiner 6-monatigen South East Asia Bicycle Expedition von November 2018 bis April 2019, die in Chengdu starten wird und mich bis nach Indonesien bringen soll. Bis dahin habe ich noch eine Menge Vorbereitungsarbeiten zu tun ...