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Datum

24.06.2022

Etappe

Donji Miholjac(HR) - Barcs(H) - Durdevac(HR)  

Activities

Distanz

143 km

↑Meter

235 hm

Fotos

15

Karte / Track

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Heute geht es also auf die ungarische Seite, nachdem in Kroatien wieder viele Kilometer auf der Hauptstrasse zu erwarten wären. Die Aktion beschert mir 30 Zusatzkilometer, ist aber nötig. Die Grenze ist nur wenige Kilometer entfernt, nach der Flussquerung - es geht über die Drau und nicht die Donau, wie ich auch erst jetzt bemerke; Seit Osijek bin ich ander Drau, die etwas weiter östlich in die Donau fliesst - beginnt sofort der Drau-Radweg. Die Gegend ist ein menschen- undgebäudefreies Naturparadies mit Schilfpflanzen, Wasservögel, Seen und Nebenflüssen. Zu Beginn ist der Radweg super asphaltiert, verwandelt sich dann aber in einen Feldweg. Trotzdem nicht schlecht zu fahren, weil schotterfrei. Später verlassen ich ihn und fahre auf der Strasse weiter, wobei die Frage, wo es leichter rollt (ungarische Nebenstrasse, ha ha). Die erste  Ortschaft, in die ich komme, ist Dravasztara bei km 47, ich kann wieder etwas einkaufen und mache eine Pause.

Nach der Ortschaft geht es wieder auf den Damm und jetzt ist er Spitze zu fahren. Nachdem es die einzige Straße weit und breit ist, dürfen hier auch Autos fahren und wenn sich zwei von ihnen treffen, geht sich das gerade so irgendwie aus. Vor Szentborbas muss ich runter von Damm und zurück auf die Strasse, wobei die nächsten Kilometer vom Strassenzustand her ziemlich beschwerlich sind, dann wird es besser. Pause und Einkauf in Potony nach etwas mehr als Halbdistanz.

Ungarn verabschiedet sich schließlich von mir mit 15 km perfekt geglättetem Asphalt von Dravatamasi bis nach Barcs , 10 davon expliziter Radweg. Meine Ungarn-Exkursion ist damit bei km 95 beendet und ich muss zurück über Drau und Grenze, in Turanovac zweige ich Richtung Nordwesten ab. Sehr gut: Die Strasse ist verkehrsarm und überhaupt nicht stressig. Das heisst, auf 7km bleibt mir später die Hauptstrasse doch nicht erspart, dort  gibt es keine Umfahrung, aber das war es für den ganzen Tag.

Auf den letzten Kilometern gibt es noch einige leichte Steigungen um 16:30 bin ich in Durdevac. Geschafft, das war ein langer Arbeitstag, mit 143km die längste Etappe der Tour! Der Ort ist ein ziemliches Provinz-Kaff, in dem allerdings auch gerade das Dorf-/Stadtfest ausgerichtet wird. Das verheisst nichts Gutes für die heutige Nachtruhe.

7 / 7