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19.11.2018

Qujing(CN) - Luliang  

70 km

10

Eigentlich hatte ich mit einem gemütlichen Fahrtag gerechnet, da ja nur 65km lang. Gefehlt - satter Gegenwind, viel Schwerverkehr und Baustellen machten es doch zu einem Arbeitstag. Der Wind bläst mir von Beginn bis zum Schluss ordentlich entgegen, ich fresse wieder viel Staub. Man fährt durch viele kleine Ortschaften, wo alles mögliche Zeugs verbrannt wird und einen ekligen Geruch verbreitet. Jede Ortschaft hat ihre kleine Müllverbrennungsanlage in Form einer gemauerten Hütte und dort wird natürlich auch sämtlicher Kunststoff abgefackelt, was teilweise wirklich fast zum Brechreiz führt.

Nach 15 Kilometern kommt die Autobahn dazu und entlastet die Nebenstrasse wenigstens. Ich fahre heute bei cirka 1.800 Höhenmetern weg und am Ende bin ich am selben Level, dazwischen sind schon viele Steigungen zu machen. Die Ortschaften sind wieder meist in üblem Zustand - das wirft für mich wieder die Frage auf, wie die zwei chinesischen Parallelwelten, Stadt und Land, jemals zusammenfinden werden. Ich glaube, gar nicht ....

Nach 65km bin ich in Luliang, einer mittelgrossen Stadt, die sich doch einigermassen in der Breite ausgedehnt hat, aber wenige hohe Häuser aufzuweisen hat. Ein Hotel lässt sich natürlich auch hier finden. Der Wind bläst auch hier in der Kleinstadt enorm und ich bin langsam überzeugt, dass das hier normal ist. Morgen werde ich mehr wissen ....