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08.01.2023

Padang(RI) - Solok  

63 km

1450 hm

32

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Der Schlaf ist nach dem Flugmarathon gut und ich kann mich einigermassen restaurieren. In der Nacht wieder Regen, in der Früh Regen, aber zur Frühstückszeit stoppt er dann. Nach diesem gehe ich meinen ersten Fahrtag an, zuerst muss ich erst einmal aus Padang, die ja auch keine ganz kleine ist - ca. 1 Million Einwohner. An das Links-Fahren habe ich mich wieder ganz gut gewöhnt, da war auch der Auffrischungskurs letztes Jahr (Zypern) hilfreich. Der südostasiatische Fahrstil ist dann nochmals ein eigenes Thema, auch da braucht's wieder eine Eingewöhnungsphase, insgesamt lauft es aber recht gut.

Aus der Stadt bin ich recht bald draussen, da mein Zimmer ziemlich am Stadtrand gelegen war. Jetzt geht es relativ flach dahin, bei KM10 beginnen die Steigungen. Vorerst ist das Gebiet noch besiedelt, die Steigung schon ercht ordentlich, immer ziemlich gerade. Kaum sind die Siedlungen nach Padang Basi vorbei, tauchen schon die ersten Kampfpiloten auf, die mit Bus oder LKW richtig riskant überholen und ständig auf der Gegenseite sind. Auch die Makaken lassen sich blicken und turnen auf den Leitplanken herum.

Nach KM20 eine 90-Grad-Kurve und ab steigt es noch heftiger, vom kleinsten Gang komme ich nicht mehr weg. Auf der Bergabspur staut es sich mehrmals, wenn ein LKW Bremsprobleme hat und alles blockiert. Dann setzt wieder richtig starker Regen ein - raus mit der Regenjacke, kurz später stelle ich mich trotzdem für 10 Minuten unter. Weiter geht es mit ordentlicher Steigung, zwischendurch immer mal ganz extrem mit bis zu 21%. Bei KM30 dann Pause bei einer Raststätte nach der Einfahrt in den Bezirk Solok, wieder flüchte ich vor dem Regen unters Dach. Hier bin ich jetzt auf 1050m und der Pass ist nicht mehr weit.

Knapp noch 200hm, dann bin ich oben - und auch der Regen lässt nach und ich kann die erste Abfahrt angehen. Es ist noch immer viel los auf der Strasse und man auf die knapp überholenden Mopeds aufpassen. Noch ein kleiner Gegenanstieg und ich darf die Hauptstrasse vor Arosuka verlassen. Rapide Wetterverbesserung tritt ein, die Sonne zeigt sich und die Strasse sind gleich wieder trocken.

Kurz muss ich noch einmal auf die Hauptsrasse, dann kommt das eigentliche Highlight des Tages: 10 Kilometer Nebenstrasse durch Reisfeldern, Reisterrassen und Palmen und im Hintergrrund die grünen Hügel. Wirklich ein besonders schöner Abschnitt, Südostasien pur. Anschliessend bin ich bald in Solok, meinem heutigen Ziel, und wieder auf Höhenmeter herunten. Die Stadt ist wirklich nichts besonders, einfach nur ein Etappenort. Mein Hotel ist einfach und billig, habe ich vorher gebucht. Trotzdem die Stadt relativ klein ist, ist am Markt richtig was los. Für mich gibt es hier aber nichts zu tun, ausser noch 2 Portionen Nasi Goreng zu verdrücken, um für morgen wieder fit zu sein. Obwohl die Tour kurz war, waren es heute doch mehr als 1.400 Höhenmeter.