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Datum

12.09.2023

Etappe

Yogyakarta(RI) Umgebung  

Activities

Fotos

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Heute bin ich ja noch einen weiteren Tag in Yogyakarta. Klappt ja doch noch mit dem Tempelbesuch beim Borodbur Tempel - und das bedeutet Tagwache um 3:45h, weil es ja eine Sunrise-Veranstaltung ist. Der Haken an der Sache: Den Sonnenaufgang erlebt man dann nicht im Tempel direkt, sondern auf einer Aussichtsplattform, die einen Kilometer entfernt davon ist. Hier werden dann die westlichen Touristen zusammengetrieben und schauen in den Dschungel - mehr ist es nicht. Ziemlich unwürdig und unnötig!

Nach dieser Morgendarbietung frage ich meinen Guide, ob er vielleicht Zeit hätte, mich zum Vulkan Mount Merapi zu bringen, andernfalls müsste ich einmal zweieinhalb Stunden warten, bis ich eine Chance auf ein Ticket für den Tempel habe. Machen wir! Ich muss dann einen Aufpreis zahlen und wir fahren zum Berg. Das Problem dabei: Ganz hinauf kann man sowieso nicht und der Berg ist in Wolken gehüllt, der gewählte Zugangsweg (davon gibt es viele), der ein Dschungelpfad ist, endet dann irgendwann auf 2.000 Meter Höhe. Wieder nichts gesehen ausser Dschungel! Der Vulkan ist sehr interessant, ist das letzte Mal 2010 ausgebrochen uns hat alles im Umkreis von einigen Kilometern vernichtet, heute sieht man nicht mehr viel davon. Die letzte Eruption hat es aber vor 3 Wochen gegeben.

Nach diesem verunglückten Merapi-Besuch fahren wir zum buddhistichen Tempel, ich kaufe nach einem Mittagessen in der Nähe das Ticket, man wird einer Gruppe zugeteilt und dann wartet man wieder - keine freilaufenden Touristen also! Der Tempel ist dann schon sehr interessant und er ist ja schliesslich auch der grösste buddhistische Einzeltempel der Welt und so heilig wie Mekka oder der Vatikan. Unzählige Reliefe zieren die Wände des Tempels, der komplett aus Lavagestein gearbeitet ist und Jahrhunderte lang unter dem Dschungel verborgen war. Trotzdem bin ich schon etwas müde, die Sonne knallt herunter und wir arbeiten und mit unserem Guide die Stockwerke von einem zum nächsten Level bis zum Nirvana hoch. Ja, das war interessant, allerdings bin ich jetzt auch froh, wieder ins Hotel zurückkehren zu können.

Morgen ziehe ich wieder weiter, zunächst fange ich einmal mit einer moderaten Etappe nach Solo an, danach wird es wieder anspruchsvoller ...

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