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20.05.2017

Pfunds(A) - Menaggio(I)  

40 km

54

Nach dem Frühstück, das wir erst nach 9h einnehmen, starten wir mit dem Auto Richtung Süden. Die Grenze in die Schweiz ist nach wenigen Kilometern erreicht, damit sind wir in der Region Engadin und im Kanton Graubünden.

Wir durchfahren das Oberinntal (Engadin und Inn sind derselbe Name) und dabei einige Ortschaften, die Sprache hierorts ist rätoromanisch und die Architektur ist schweizerisch-ländlich gehalten mit sehr viel alter Bausubstanz - gefällt uns! Auf den Bergen ringsum liegt noch viel Schnee und die Temperatur liegt unter 10°.

Nach 70km haben wir St. Moritz erreicht, das Mekka für alle Super-V.I.P.s in den Schweizer Bergen. Für uns ist die Stadt eher enttäuschend, schön ist anders. Am See und in dessen Umgebung ist das Highlight das Anfang des 20. Jahrhunderts errichtete Kempinski-Hotel, welches eine ungeheure Dimension hat und im typischen Stil Schweizer Luxushotels aus dieser Zeit gestaltet ist. Ansonsten gibt es in Seenähe viele Hochhäuser und Appartments. Später fahren wir nach St. Moritz-Dorf, das am Berg liegt und uns mit seinen unzähligen Luxusshops stark an Monaco erinnert. 

Lang hält es uns hier nicht, wir wollen lieber weiter und ich steige jetzt aufs Rad um - bis an die italienische Grenze will ich fahren. Die Strecke ist nicht besonders anspruchsvoll, meine Höhenmeterbilanz für fällt sieht negativ aus. Bis Maloja fährt man relativ höhenmeterneutral an mehreren Seen vorbei. Der Ort dürfte auch schon bessere Zeiten erlebt haben, mehrere Hotels weisen schon deutliche Verfallserscheinungen auf. Es folgt eine steile Abfahrt über einige Kilometer und auch danach es geht immer bergab bis zur italienischen Grenze, wo wir uns noch den kleinen Ort Bregaglia ansehen.

Dann sind es noch 60km bis nach Menaggio, der letzte Teil verläuft entlang des Comer Sees, der zwischen hohen Bergen eingebettet ist. Ein Zimmer haben wir gebucht, es gibt aber einige Ungereimtheiten und Stress, bis alles geregelt ist. Menaggio ist ein netter Ort am See mit schöner kleiner Altstadt, im Zentrum gönnen wir uns nach den Strapazen einen Drink und danach ein Abendessen. Billig ist es hier nicht, mein Bier kostet am Hauptplatz schlappe €8,--. ...