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Datum

31.05.2011

Etappe

Pöchlarn(A) - Tulln(A)  

Activities

Distanz

95 km

Fotos

27

Vor dem guten Frühstück, das ich heute um 7h bekomme, mache ich in der Morgensonne noch einen Spaziergang an der Donau. Nach dem Frühstück geht es auf den Donauradweg, ich fahre auf dem rechten/südlichen Donauufer 10km auf dem Damm nach Melk, das Stück ist nicht besonders interessant zu fahren, immer geradeaus entlang des grossen Stroms. Melk selbst dagegen, praktisch das westliche Tor zur Wachau, ist wirklich schön, besonders das riesige Stift ist ein herausragendes Bauwerk, das ich allerdings nur von aussen besichtige. Nach Melk wechsle ich auf die andere Donauseite, zunächst fährt man auf dem Radweg neben der Bundesstrasse, nicht so aufregend.

Nach Aggsbach Markt allerdings ändert sich das, man fährt auf einer schmalen Strasse am Fuss der Südhänge, wo Wein angebaut wird, von einem kleinen Ort zum nächsten. Die alte Bahnlinie verläuft auch hier, die Donau hat man immer im Blick, hinter dem rechten Ufer werfen sich die Hügel auf. Es ist wirklich traumhaft und unterhaltsam, hier zu fahren, unter anderem kommt man durch die Ortschaften Willendorf (bekannt durch die Venus), Schwallenbach, Spitz an der Donau, Wösendorf und Weissenkirchen, wo eine imposante Kirche steht. Die ganze Wachau lebt vom Wein und vom Tourismus, es hat hier einen fast mediterranen Charakter, die Orte mit ihren alten Gebäuden sind wunderschön. Kein Wunder, das die Wachau ein Weltkulturerbe ist!

Das Highlight der Wachau ist Dürnstein, bekannt dadurch, dass Richard Löwenherz, in der hiesigen Burg gefangen gehalten wurde, und seinen getreuen Minnesänger Blondel. Der Ort ist wirklich vom Feinsten, was natürlich auch Unmengen zur Folge hat. Ich bleibe daher nicht, sondern mache nach dem Ort einen Stopp in einem Restaurant am Radweg. Wenige Kilometer danach bin ich in Stein an der Donau, dann in Krems, und es heisst leider Abschied nehmen von der Wachau.

20 Kilometer fahre ich jetzt am nördlichen Donauufer geradeaus bis Altenwörth (wenig interessant), wechsle dann auf der Staustufe wieder auf die andere Seite, über Zwentendorf geht es nochmals 20 Kilometer bei viel Wind und öder Strecke hinein nach Tulln. Bei der Touristeninfo frage ich nach dem billigsten Zimmer, kostet immerhin noch Euro 35,--. Es ist noch immer verdammt heiss, ich mache einen Stadtrundgang und kaufe etwas zum Essen. Wie es morgen weitergeht, weiss ich noch nicht, es ist wetterabhängig - auch für heute war schon schlechtes Wetter angesagt und es gab keine Wolke...

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