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Datum

30.08.2021

Etappe

Sistiana(I) - Gemona del Friuli  

Activities

Distanz

90 km

↑Meter

438 hm

Fotos

35

Karte / Track

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Heutekann ich es wirklich etwas ruhiger angehen, Frühstück gibt es erst ab 7:30h und es ist das erste Mal auf dieser Reise, dass ich im Hotel eines bekomme. Dann checke ich aus und gehe die vorletzte Etappe an. Die Temperaturwerte sind weit unter den erwarteten, es ist für diese Jahreseit viel zu kalt in dieser Region.

Den ersten Teil fahre ich auf Nebenstrassen, bevor ich wieder einen Teil auf der Hauptstrasse fahre, die aber nicht unangenehm zu fahren ist. Ich komme wieder beim Kriegerdenkmal, das kurz nach Monfalcone steht, wie vor einigen Jahren vorbei und wenige Kilometer weiter bin ich in Gradisca d´Isonzo - auch dieser Ort ist mir in Erinnerung geblieben, damals führte meine Tour aber auf einer anderen Strecke weiter.

Den nächsten Teil fahre ich auf Nebenstrassen zwischen riesigen Weinanbauflächen, stressfrei, obwohl der Strassenbelag nicht immer der beste ist. Man kommt durch viele Orte, unter anderem Cormons, San Giovanni al Natisone und Pradamano.

Nach etwas weniger als 60 Kilometern erreiche ich Udine. In der Stadt selbst war ich überhaupt noch nie, obwohl ich sie natürlich schon zig Male passiert habe. Ich bin überrascht, wie hübsch sie im Zentrum ist und verweile daher hier zur Mittagspause. Die Altstadt ist auch nicht klein und ich wundere mich, dass ich es noch nie hierher geschafft habe... Während ich hier sitze, bessert sich das Wetter zusehends und ich hoffe schon, dass ich heute regenfrei über die Runden komme.

Nach 45 Minuten Pause geht es weiter und ich bin geich wieder am Land. Ich wechsle mehrmals zwischen meinem vorgebastelten Track und dem Alpe-Adria-Radweg, fahre kurzzeitig einen Forstweg und dann wieder auf der Strasse, richtig heftige Steigungen gibt es eigentlich nie. Dann meldet sich auch wieder der Regen und meint, dass er jetzt  dran ist. 15 km vor dem Etapenziel heisst es wieder Regenjacke auspacken. Eigentlich so wie gestern, der nachmittägliche Regen wird anscheinend Standard.

Gegen 15h bin ich dann in Gemona del Friuli. Von Weitem sieht man schon Gemona, das auf einer Anhöhe am Fusse der Friulischen Berge liegt. Die vorgebuchte Unterkunft ist schnell gefunden und ich bin froh, aus der wieder einmal durchnässten Kleidung zu kommen. Eine Besichtigung der Stadt kann ich erst am späten Nachmittag machen, nachdem der Regen aufgehört hat. Auf von diesem Städtchen bin ich positiv überrascht, sowohl aus Sicht der Architektur als auch der Sauberkeit.

Mit Gemona habe ich auch das Kanal-Tal erreicht, welches ich dem Grossteil des morgigen Fahrtages flussaufwärts folgen werde.

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