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Datum

02.05.2008

Etappe

Kobarid(SLO) - Gorizia(I) - Triest(I) - Muggia(I) - Portoroz(SLO)  

Activities

Distanz

145 km

Fotos

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In der Früh ist durch den nächtlichen Regen total dunstig, die Strasse nass.Meine Kleidung ist trocken geworden, auch die Schuhe sind wieder um die Hälfte leichter. Nach dem Frühstück fahre ich die ersten 15km auf der alten Strasse am rechten Soca-Ufer, der Fluss ist herrlich grün. In Tolmin wechsle ich auf die Bundesstrasse, aber der Verkehr ist trotz des Arbeitstages nicht wild. Bis Doblar verläuft die Soca - die später auf ital. Seite Isonzo, bekannt durch die grausamen Schlachten aus dem 1. Weltkrieg - in einem tief eingeschnittenen Canyon, der Wind ist gut + ich kann auch auf den Anstiegen immer mit dem grössten Vorderritzel fahren.

Der Fluss verbreitert sich langsam und es gibt jede Menge Staustufen. Ich komme nach Kanal, welches schöner ist, als der Name vermuten lässt. Hier wechselt die Bundesstrasse wieder auf die rechte Seite, sie ist nicht schlecht zu fahren. In Nova Gorizca/Gorizia wechsle ich auf italienisches Gebiet. Ohne gröbere Probleme finde ich durch die Sadt auf die SS55, der ich bis an die Küste folge. Bei tollem Wetter sind die die leichten Anstiege und Gefälle nicht schwer zu fahren.

Nach Sistiana sichte ich die Küste - so ein Moment ist mit dem Rad jedes Mal wieder ein Erlebnis! Es sind noch 10km bis Triest, bei Miramare mache ich eine Snack-Pause. Ich bin nicht mehr so richtig gut drauf, hab wohl etwas zuviel Gas gegeben. In Triest, dessen Altstadt wirklich schön ist, fahre ich dann mangels guter Alternativen auf die Autobahn, was nicht sehr clever ist. Ich muss durch einen Tunnel und verlasse die Bahn dann schleunig wieder. Gut, dann mal eine Pause bei Lidl einlegen, dann wird es mir wieder besser gehen.

Danach suche ich mir einen anderen Weg Richtung Slowenien. Kurz vor der Grenze stehe ich wieder vor der Autobahnauffahrt oder der Alternative, über die kleine Halbinsel via Muggia zu fahren - ich entschweide mich für Zweiteres, ein Autobahnerlebnis reicht. Es gibt also 20km Fleissaufgabe zu bewältigen, aber das wenigstens bei schönem Panorama. In Izola habe ich vorerst die Schnauze voll, ich lege eine Bierpause ein. Dann gehe ich auf Unterkunftssuche - keine Chance, alles voll. Ich kenne das schon von vorherigen Besuchen dieses Gebiets. Also weiter nach Piranauch hier sind mehrere Versuche vergeblich. Mir schwant Böses, das sieht nicht gut aus. Ich fahre noch rüber nach Portoroz, doch auch hier das gleiche Spielchen. Das wird eine Nacht auf der Strasse, ich muss mich mit einem guten Abendessen trösten.

Bis 3 Uhr streife ich durch diverse Bars, das macht die Nacht kürzer. Anschliessend versuche ich, eine Mütze voll Schlaf zu bekommen. Aber es einfach zu kalt. Also gehe ich zu Fuss nach Piran, das wärmt etwas

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