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22.01.2019

Mawlamyine(MYA) - Thanbyuzayat  

74 km

28

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Die Ruhetage sind vorbei, jetzt geht es weiter in den Süden. Extrem eilig brauche ich es nicht zu haben, ist noch einmal eine kurze Etappe. Beim Frühstück treffe ich nochmals Jürgen und Freundin, die zufälligerweise im gleichen Hotel abgestiegen sind.

Um 8h starte ich, ich fahre einige Kilometer auf der Nebenstrasse, dann kurz auf der Hauptstrasse und anschliessend wieder 15 Kilometer auf der Nebenstrasse. Das Experiment 'Nebenstrassen Fahren in Myanmar / Teil 1' geht auf, sehr ruhig und angenehm und auch der Strassenzustand ist überraschend gut.

Vor Mudon bei KM35 beende ich mein Experiment und wechsle wieder auf die Hauptstrasse. In der Stadt schaue ich mir die Kan Gyi Pagode an dann geht es weiter. Heute hat es auf der weiteren Strecken teils ordentlichen Gegenwind, wodurch es etwas mühsam wird. Bei einem Verkaufsstand treffe ich dann 2 deutsche Radlerinnen, Maria und Julika, die in etwa dasselbe vorhaben, wie ich - nämlich ganz in den Süden von Myanmar zu fahren! Wir tauschen einmal unsere Kenntnisse aus, sehen werden wir uns in weiterer Folge sicherlich noch!

Gegen Mittag bin ich in Thanbyuzayat, Schluss für heute. Das Holiday Villa Motel ist sehr gut und kostet €20,--. Die kleine Stadt hat eine gewisse Berühmtheit, weil sie der Endpunkt der Thailand-Burma-Eisenbahn - auch genannt 'Todeseisenbahn' - war, die im 2. Weltkrieg durch die japanische Armee mithilfe alliierter Kriegsgefangener errichtet wurde (dieselbe wie am River Kwai). Viele tausende starben dabei durch die unmenschliche Behandlung und davon zeugt auch ein Kriegsgefangenenfriedhof, den es in der Stadt gibt und den ich mir anschaue. Von der Bahn ist nicht mehr viel übrig, der Grossteil des Gleiskörpers auf burmesischer Seite wurde abgebaut, hier in der Stadt liegt der Schienenstrang noch. Auch zum Eisenbahn-Museum gehe ich noch zu Fuss, zurück zum Hotel fahre ich dann mit dem Motorradtaxi.