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Datum

15.01.2019

Etappe

Mae Sot(T) - Myawaddy(MYA)  

Activities

Distanz

20 km

Fotos

27

Nachdem ich mir das E-Visum nochmals durchgelesen habe, habe ich entdeckt, dass ein weiterführendes Flugticket vorgelegt werden muss - steht zumindest oben. Im Guesthouse kann man das nicht ausdrucken, ich muss also zum Copyshop. Anschliessend gehe ich frühstücken, packe zusammen und fahre dann Richtung Grenze, sind ja nur 5 Kilometer.

Thai-Ausreise: 3 Minuten, es wird nur gefragt, ob ich ein Myanmar-Visum habe, Stempem rein, die Departurecard hatte ich schon ausgefüllt. Auch hier geht es wie an der Laos-Thai-Grenze wieder über einen Fluss und eine Friedship-Bridge. Einreise Myanmar: Ich muss nur ein Formular mit meinen Daten ausfüllen, dann gehe ich ohne mich anstellen zu müssen in den Grenzcontainer mit meinem E-Visum. Wer einen komplizierte Prozedur erwartet, liegt falsch. Auch hier wieder wenige Minuten, dann ist alles erledigt - 'Finished' sagt der Grenzbeamte und winkt mich hinaus. Unvergesslicher Moment, als ich auf den Stempel warte: über den Lautsprecher erklingt anscheinend die Nationalhymne und alles springt auf und steht stramm!

Ich bin also in Myawaddy in Myanmar. Viele der Frauen tragen auf den Wangen eine helle gelblich-weisse Gesichtsbemalung (genannt Thanakapaste und gewonnen aus Baumrinde), viele Männer und Frauen einen Longyi, einen traditionellen Wickelrock, der bis zu den Knöcheln reicht. Ansonsten fühlt man sich allgemein in der Zeit zurückversetzt und irgendwie stellt sich für mich das Ganze auf den allerersten Eindruck als eine Mischung aus Indien und Thailand dar.

Auch einen Geldautomaten finde ich, der Umrechnungskurs: 1€ ~ 1.750 Myanmar-Kyat, ziemlich beschissen zu rechnen, ich werde auf 2.000 aufrunden. Ich fahre eine Runde durch die Stadt und sehe auch schon einen der goldenen Tempelanlagen, für die Myanmar bekannt ist, mit riesigem Ausmass. Anschliessend gehe ich Fried Rice mit Seafood essen, schmeckt gut und kostet inklusive Getränk unglaubliche €1,50!

Ich habe mir für heute ein Zimmer gebucht, da ich nicht gleich am ersten Tag experimentieren will. Ich fahre hin, aber der Homestay ist das Geld nicht Wert. Die junge Besitzerin ist Thai, mir nicht böse, dass ich das Zimmer nicht will (kostenloses Storno), und hilft mir mit Tipps, Übersetzungen, dem Kauf einer SIM-Karte und anderem sehr viel weiter! Danke dafür!

Ich fahre dann wieder Richtung Stadt und frage beim 2. Hotel, dem Golden Earth Hotel, nach, was das Zimmer kostet. $35,-- für ein Superior Doppelbettzimmer, das ist bei Weitem billger als die €52,-- im 'The Grade One' daneben auf booking. Und das Zimmer ist Spitze, besser als die meisten in Thailand!

Am späteren Nachmittag gehe ich in die Hügel, die die Stadt umgeben. Hier gibt es jede Menge goldene Tempel, die in der Sonne leuchten- sehr schönes Bild! Morgen steht wieder ein ordentlicher Ritt am Programm, knapp 130km bis Hpa-An, wo ich 2 Tage bleiben werde.

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