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29.08.2008

Kaka(TK) - Tejen(TK)  

120 km

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In der Nacht beginnt es doch tatsächlich zu regnen, wir erwischen wahrscheinlich den einzigen Regentag - ich ziehe das Aussenzelt drüber, aber nach 5 Minuten ist eh wieder Schluss. Insgesamt schlafe ich nicht schlect. Um 5:45h bauen wir das Camp ab, das funktioniert im Dunkeln natürlich mit Stirnlampe. Auch heute haben wir wieder super Wind, ich fahre meistens mit Mike und Louise und das zum Teil mit einem Schnitt von über 30. Dusak ist nach 40 Kilometer erreicht, nach der Stadt kreuzen wir den Garagum-Kanal. Der Kanal macht die Gegend grün und fruchtbar, jedoch wird er aus einem Zufluss des Aral-Sees gespeist, wodurch dieser auch in 2 Hälften zerfallen ist.

Bei km 60 wartet der Lunch-Van, wir nehmen unser Mittagessen wieder am Vormittag ein. Es ist bisher bewölkt, man kann es fast nicht glauben, aber die Strasse ist teilweise sogar nass. Die restliche Fahrt nach Tejen ist auch rasch erledigt, um 11:30h sind wir dort und machen bei Kirschensaft Pause in einem Geschäft. Es sind jetzt noch 30 Kilometer, aber es ist alles gerade und flach - nur wechseln wir jetzt die Richtung und merken dabei schon, dass der Wind aus anderer Richtung das Fahren schon negativ beeinflusst. Stewart bricht auf den letzten Kilometern der Gepäcksträger - das ist echt Scheisse, aber in so einem Fall muss man auf einer solchen Reise improvisieren (Stewart bekommt von jemandem eine Rahmentasche, mit der er das Wichtigste an Bord transportieren kann).

Nach 120km sind wir um 13h im Canal-Camp, das neben einer Polizei-Station an einem Seitenarm des Kanals im Schatten unter Bäumen liegt. Auf den Feldern wird Baumwolle angebaut, Infrastruktur gibt es hier keine, für heute muss man sich abermals mit einem Bottle-Bath begnügen. Paul, unser Organisationstalent, besorgt wieder Wasser und Bier. Mit Einbruch der Dunkelheit hört man nur mehr Haut auf Haut klatschen: der Kanal zieht Unmengen von Moskitos an, für die wir ein gefundenes Fressen sind