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Datum

17.08.2008

Etappe

Sheki(AZ) - Qabala(AZ)  

Activities

Distanz

95 km

Fotos

8

Heute ist der 1. Fahrtag für mich. Um 7h gibt es Frühstück im Restaurant, nebenbei findet das Briefing statt, bei dem über die heutige Streckenführung aufgeklärt werden. Markante Punkte werden auf das Whiteboard geschrieben, man sollte sie notieren oder das Whiteboard fotografieren.

Um 8h starten wir, zu Beginn führt die Strasse meist durch Alleen und ich fahre fast immer in einer Gruppe. Mit jeder Minute wird es heisser, die Strasse ist teilweise ziemlich schlecht. Das Panorama gefällt mir aber sehr gut + ist so wie erwartet: im Norden überall die grünen Kaukasus-Berge, in weiterer Entfernung sind die 4000er-Gipfel sogar im Schnee. Wir machen öfters eine Pause, wo man kalte Getränke bekommt, also bei einem kleinen Markt oder eine Tankstelle. Gegen Mittag haben wir ca. 60 Kilometer gemacht, ich bin schon ziemlich daneben, wir machen Mittagspause unter einem Baum. An mein Pausen-Sandwich habe ich heute früh nicht gedacht, aber Stew hat es mir mitgenommen - wirklich ein feiner Typ.

Nach der Pause sind es noch 30 Kilometer bis Qabala, wobei mir der Flaschenhalter bricht. Das ist äusserst ungut, weil ich dadurch zum Trinken immer stehen bleiben muss - hoffentlich finde ich in Baku Ersatz. Im Ort müssen wir weitere 5km bergauf, ich bin ziemlich am Ende - leichte Krämpfe setzen ein, ich hoffe, sie werden durch das Magen-Problem verursacht und nicht durch ein allgemeines Konditions-Problem.

Unser Camp befindet sich am Campingsplatz des Hotel Ayishaga, ausser dem Tourdirector schlafen alle im Zelt. Mein Zelt ist das kleinste, aber ich bin ja auch am kürzesten unterwegs. Von Louise, einer Ex-Krankenschwester aus Vancouver, bekomme ich Pepto-Bismol-Tabletten gegen den Durchfall: 2 am Abend, 2 in der Früh, dann sollte ich wieder stubenrein sein. Am Abend erhält Niek die ´Lame Duck´ (Lahme Ente=besondere Auszeichnung für dumme Aktionen), weil er falsch gefahren ist. Beim Abendessen halte ich mich aufgrund meines defekten Magens zurück. Danach sitzen wir noch am Lagerfeuer, wobei uns Paul einiges über die Geschichte Aserbaidschans erzählt.

Die Nacht geht so, obwohl das Zelt schon verdammt klein ist (eigentlich ist das Zelt auch nur für gelentliche Übernachtungen gedacht + vielleicht doch nicht der richtige Typus für eine solche Tour)

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