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01.05.2007

Piatra Neamt(RO) - Lacu Rosu(RO) - Pangarapi-Pass(RO) - Gheorgheni(RO) - Miercurea-Ciuc(RO)  

35 km

15

Das Frühstück in unserem Quartier ist gut. Anschliessend fahren wir mit dem Auto nach Bicaz und weiter nach Südwesten. Die ersten 15 Kilometer sind noch flach, dann man in die Bicaz-Klamm, wo links und rechts der Strasse die Felswände steil emporragen, wirklich ein tolles Panorama. Da dies eine Touristen-Gegend ist, gibt es auch überall Verkaufsstände, die wir natürlich auch begutachten müssen, wir kaufen aber nix.

Wir kommen nach Lacu Rosu, wenig später zum gleichnamigen See, der auch Mördersee genannt wird. Er wird im Reiseführer zwar als sensationell erwähnt, ganz sosehen wir das aber nicht. Ausserdem ist kein Ansatz einer roten (=rosu) Farbe zu erkennen. Wir bleiben daher nur kurz und fahren weiter hinauf zum Pangarapi-Pass. Ich wechsle wieder aufs Rad, wir wollen uns später in Gheorgheni treffen.

Ich nehme einen Forstweg, der recht unwegsam und voller Schlamm ist. Als ich die erste Anhöhe erreicht habe, zeigt mir ein Schild, dass ich Richtung Hagota unterwegs bin - dort will ich ja eigentlich hin. Es geht weiterhin viel bergauf, zum Teil durch Schnee, durch viele Schlammpfützen, manchmal muss ich das Rad über geschlägerte Bäume tragen. Mir kommt vor, dass der Weg in die falsche Richtung geht. Immer tiefer geht esin den Wald hinein, immer enger wird der Weg. Als nach 1:45h noch immer keine Spur von Hagota zu sehen ist, kehre ich auf gleicher Strecke zum Pass zurück und fahre die normale Passstrasse nach Gheorgheni.

Wir treffen uns vor der Stadt. Karin hat die Zeit inzwischen durch die Stadt kurvend, im Kaffeehaus und mit bettelnden Kindern verbracht. Da uns hier nichts hält, fahren wir weiter nach Miercurea-Ciuc. Das ist eine schöne Stadt (eine von den wenigen), am Rande der Fussgängerzone bekommen wir für 100 RON (ca. 25 Euro, ) ein Zimmer in der Panzio Csiki. Wir sind froh, schon einmal um 17h einzuchecken. Hier leben 80% Ungarn, man fühlt sich hier auch irgendwie wie in Ungarn.