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Datum

29.04.2007

Etappe

Bistrica(RO) - Vatra Dornei(RO)  

Activities

Distanz

40 km

Fotos

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Wir fahren noch zusammen mit dem Auto aus der Stadt heraus, ich baue noch die Pedale um, dann starte ich gegen 10:30h. Die ersten 20km bis nach Tiha Bargalui sind ein einziges Zeilendorf, ein Haus reiht sich an das andere, die Strasse ist hier auch schon viel schlechter + die Steigung ist minimal. Hier zweige ich dann rechts ab, dieStrasse geht aber gleich weiter: ein Ort nach dem anderen, ohne Unterbrechungen Häuser links und rechts.

Als die Strasse zu steigen beginnt, komme ich in den Regen. Jetzt geht es ordentlich bergauf zur Staumauer hinauf. Oben treffe ich mit Karin, wie immer ist das Timing für unseren Treffpunkt optimal. Ich beschliesse, das ich noch etwas weiter mit dem Rad fahre, aber nur mehr bis zum nächsten Ort am Ostufer. Unangenehmer Nebeneffekt: mir reisst das Gangseil, aber das wäre sowieso früher oder später passiert. So fahre ich noch weiter bis nach Colibitsa, wo ich dann ins Auto umsteige.

Wir schauen uns noch im Ort um, der ist echt abgefuckd. Die zum Teil arg verfallenen Häuser haben gleichzeitig SAT-Schüsseln und direkt ans Haus angeschlossene Grabstätten. Das wirkt auf uns schon etwas strange. Nachdem wir keinen Grund sehen, hier länger zu verweilen, fahren wir zurück auf die Bargaului-Strasse und dort hinauf bis nach Piatra Fantanele, wo sich das Dracula-Schloss befindet.

Das Schloss ist jetzt ein Hotel, leider viel zu schön hergerichtet. Im Restaurant trinken wir was, werfen uns dann noch in den Souvenir-Laden und rollen dann auf echter Prügelpiste hinunter nach Vatra Dornei. Aus dem Reiseführer wissen wir, dass man im Kloster am Rande der Stadt übernachten kann. Nachdem wir den Weg nicht sofort finden, fragen wir bei der Tankstelle nach dem Weg. Ein Einheimischer fährt vor uns mit seinem Auto zu dem Kloster, verweigert aber jegliche Annahme einer Vergütung für diesen Dienst, er wollte einfach nur den Touristen helfen - diese Art der Gastfreundschaft lernen wir noch oft kennen.

Das rein aus Holz gebaute Kloster ist echt imposant und wir fragen die Obernonne mal um ein Zimmer. Das dauert etwas, wir dürfen am Ess-Tisch Platz nehmen und warten. Irgendwie ist uns beiden dann noch nicht so wohl in dieser klerikalen Umgebung, wir flüchten schliesslich mit einer schlechten Ausrede. Also weitersuchen nach einem Quartier, insgesamt dauert das 2 Stunden, wir fragen in vielen Pensionen. Irgendwann reicht es uns und wir steigen im Hotel Silva gegenüber des Hauptbahnhofs ab. Anschliessend gehen wir zum Hotel Maestro essen, ich probiere ein rumänisches Schweinegericht, das nicht schlecht ist.

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