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Datum

02.10.2014

Etappe

Jerusalem(IL)  

Activities

Fotos

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Wer Israel verstehen will, muss nach Jerusalem kommen. Soviel steht fest! Keine Stadt, die ich bisher in Israel besucht habe, ist so ursprünglich und jüdisch wie die Hauptstadt. Der religiöse Schmelztiegel der 3 Glaubensrichtungen und das Gemisch aus orthodoxen und normalen Juden, Arabern sowie Pilgern und Touristen sind schon sehr speziell. Die Altstadt ist von einer riesigen Stadtmauer umgeben und man kann über mehrere Gates in sie hineingelangen.

Wie empfohlen mache ich das beim Jaffa-Gate (Jaffa ist ein historischer Vorort von Tel Aviv). Zwecks besserer Übersicht erklimme ich zuerst den David-Tower, benannt nach dem legendären König, von wo aus praktisch alle Sights der Stadt sichtbar sind. Um 12h schliesse ich mich der Free Guided Tour (red Shirts, not the orange ones ...) an - unser Guide Yoni macht seine Sache sehr gut und führt uns durch die Viertel (armenisches, jüdisches, moslemisches und christliches)  der Altstadt. Am imposantesten finde ich dabei die Grabeskirche, ein abartig riesiges Ding, das zu den größten Heiligtümern des Christentums zählt und in dem die verschiedenen christlichen Glaubensrichtungen von den Kopten bis zu den Orthodoxen alle ihren eigenen Bereich haben. Streng aufgeteilt - und der Status Quo wird seit ewiger Zeit aufrecht erhalten. Sie befindet sich an der überlieferten Stelle der Kreuzigung und des Grabes Jesu.

Nach der sehr informativen Führung und einem Mittagessen mache ich self-guided weiter und gehe noch auf den Mount of Olives/Ölberg, wo sich einige Sights und der grösste, berühmteste und begehrteste Friedhof der Juden befinden. Auf dem Weg dorthin werde ich leider von einer Wespe gestochen, was noch böse Auswirkungen haben sollte. Dann habe ich genug vom Touristen-Dasein - man könnte wahrscheinlich eine Woche auf diesem geschichtsträchtigen Boden bleiben und immer wieder neue Sache entdecken, aber mir langt es erstmals. Morgen ist der letzte Fahrtag nach Tel Aviv, ich freue mich schon auf ein Wiedersehen mit der Stadt, wo ich Anfang der 1990er-Jahre viel Zeit verbracht habe. Ich hoffe, dass meine Routenplanung einigermassen ok ist, schliesslich ist der letzte Part die wahrscheinlich frequentierteste Strecke in ganz Israel.

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