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30.09.2014

En Yahav(IL) - En Gedi  

114 km

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Über den heutigen Tag möchte ich nicht allzu viel schrieben: er war wieder recht grausam, den ganzen Tag über massiven Gegenwind, ziemliche Hitze (ich bin ja wieder auf MINUS 400hm heruntergekommen, um 19h hat es noch gemessene 36°).

Ich starte um 6:30h, um wenigstens am Morgen einigermassen gut weiterzukommen, aber die Strategie geht nicht ganz auf. Zu lange ist die Strecke, zu stark der Wind, um der Sonne zu entkommen. Es ist ein äusserst mühsamer Kampf um jeden Kilometer - es gibt wenigstens ab zu eine Tankstelle, um kalte Flüssigkeit (manchmal leider nicht so wirklich kalt) zu kaufen. Zwischendurch muss ich nach Erreichen des Toten Meeres vor Ein Bokek auch noch den Schlauch des Vorderreifens wechseln: Grund ist, dass das Ventil beim Ansatz wegen Materialermüdung einfach gebrochen ist.

Nach 9 Stunden bin ich dann in En Gedi und habe mein Ziel erreicht. Das Zimmer im Guest House ist schlicht, aber sehr gut und man hat vom Balkon einen schönen Blick auf das Salzmeer. Dorthin gehe ich dann auch noch, um den Fuss einmal einzutauchen. Am Unterschenkel habe ich eine kleine Wunde - und das brennt höllisch! Essen gibt es im Guesthouse für gar nicht einmal so wenig Geld. Aber für morgen brauche ich noch einmal Power, ich will zumindest bis zum Nordende des Toten Meeres fahren - den Rest der Strecke werde ich aufgrund der grossen Hitze und der Steilheit versuchen, mit einem Autostopp zu bewältigen. Am Abend leuchtet das Gebirge am anderen Ufer des Toten Meers rot herüber. Heute bin ich nur ca. 15km Luftlinie von dem Ort in Jordanien entfernt, an dem ich in Jordanien das erste Mal genächtigt habe ...