#

5

Datum

21.06.2011

Etappe

Iseo(I) - Bardolino(I)  

Activities

Distanz

85 km

Fotos

19

Tagwache um 6h, es folgt die nervige Übung zum Morgen, das Zusammenpacken. Gegen 7h fahre ich ab, schaue noch in den Ort, wo das Zentrum schon voll von den fahrenden Ständen – sie verkaufen Obst, Gemüse, Käse, Schinken usw. – ist. Heute will ich an den Gardasee, das bedeutet 2 Pässe, wenn ich dem Verkehr ausweichen will. Noch im Ort beginnt die Steigung, ich fahre auf schmaler Strasse mit wenig Verkehr. Die Strasse zieht sich in Serpentinen bei einer Steigung von ca.8% den Berg hinauf, es dauert länger, als ich dachte. Nach 10km bin ich oben am Pass, Polaveno heisst es hier oben.

Daraufhin gibt es eine längere Abfahrt nach Sarezzo, beim Supermarkt mache ich Frühstückspause und frage nach dem Weg. Die Stadt Lumezzane schliesst eigentlich direkt an Sarezzo an. Mit Vororten zieht sie sich 10km den Berg hinauf - eine hässliche Stadt, wo es hauptsächlich metallverarbeitende Betriebe gibt, nix mit ‚Bella Italia’. Zuerst ist die Steigung noch leicht, wird dann immer stärker und wächst sich dann zu einer echten Bergwertung aus. Die Strasse führt durch unzählige Serpentinen und es ist viel Verkehr. Nach 10km endet Lumezzane, noch etwas Steigung, dann bin ich am Paso und komme durch einige mehrere hundert Meter lange Tunnel. Das Wetter ist auch heute wieder gut.

Abfahrt nach Sabbio Chiese, ich mache Pause – wieder bei einem Supermarkt. Das hat sich inzwischen schon so eingependelt: Obst, Milchschnitten und Cola oder Powerade. Es ist jetzt flach, über Vobarno komme ich nach Tormini und bin am Gardasee oder Lago di Garda, genauer gesagt an dessen Westufer. Die Strasse verläuft entlang des Ufers, links von mir die hohen Berge (ein beliebtes Mountainbiker-Ziel), eine wirklich schöne Gegend. Ich passiere Salo, hier stehen schöne Gebäude und Hotels im typischen Stil. Etwas 10 Kilometer sind es bis Toscolano-Maderno, wo es auf die Fähre zum Ostufer geht - nicht ohne mir vorher ein kühles Blondes genehmigt zu haben.

Nach der 20-minütigen Überfahrt bin ich in Torri del Benaco und fahre dort noch über Garda nach Bardolino. Endstation für heute. Die Gegend hier ist total übervölkert mit Deutschen, am Campingplatz spricht man hauptsächlich Deutsch. Ich bin froh, morgen wieder in weniger touristische Gebiete weiterzufahren, obwohl das Panorama und die Orte/Städte wirklich schön sind. Man kann nicht alles haben...

5 / 10