| Wieder bin ich schon um 7:15h on the road Richtung Karlovac. Die nächsten 10km geht es bergauf, zunächst gemässigt, am Ende teilweise mit 12%. Aber es gibt keinen Verkehr und das Panorama ist super. Auf der anderen Seite kann ich einige Kilometer abfahren nach Jastrebarsko abfahren. Nach Karlovac sind es noch 20 Kilometer auf einer öden Bundesstrasse, gottseidank aber nicht zu viel Verkehr.
In Karlovac mache ich eine kurze Pause bei einer Tankstelle. Ich entscheide mich für die Weiterfahrt über die Nebenstrasse, da die Hauptstrasse ausser der Küstenstrasse die einzige Verbindung inden Süden darstellt und mit massiven Schwerkehr zu rechnen wäre. Die Strasse ist praktisch verkehrsfrei, aber auch eine Berg- und Talbahn. Das linke Knie und die rechte Achillessehne schmerzen - die Übersetzung ist einfach nur Scheisse und am Berg habe ich grosse Probleme, da mir mindestens 3 Gänge fehlen. Zu Mittag ist es wieder brennheiss und ich bin wieder ganz schön hinüber.
In Perjasica endet endet die Asphaltstrasse auf einmal. Ich befrage den Dorfältestenrat, sie sagen mir, ich kann trotzdem weiterfahren. Aber nur wie: für die nächsten 10 Kilometer über die äussert hügelige Schotterstrasse brauche ich 2 Stunden, zum Schluss bin ich mir auch gar nicht mehr sicher, ob ich überhaupt noch richtig bin. Am Ende des Trails höre ich einen LKW - noch nie habe ich mich so über ein derartiges Geräusch gefreut, in Veljun bin ich wieder auf der Bundesstrasse.
Total fertig starte ich die letzten 17km, meine Freude über die LKW hält nicht lange. Es ist wieder eine jener Strecken, auf denen man sich ständig in Lebensgefahr befindet. Es gibt wieder viele Steigungen und bin letztendlich total erledigt. Endlich in Slunj,der Stadt der Mühlen am Zusammenfluss von Korana und Slunjica. DieTouristen-Info empfiehlt mir ein Zimmer im Mühlengebiet, wo ehemalige Mühlen (Rastoke) als Unterkünfte dienen. Die Stadt ist total sympathisch - deswegen sind auch sehr viele Touristen hier... |