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Datum

15.10.2016

Etappe

Lanzhou(CN) - Zhongchuan - Peking  

Activities

Distanz

69 km

Fotos

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Beim Auschecken aus dem Hotel lasse ich mir Zeit - es ist ein lachendes und ein weinendes Auge, dass ich Lanzhou verlassen muss und der finale Akt des Urlaubs beginnt. Ausserdem habe ich keinen Zeitdruck, es sind etwa 70km bis zum Flughafen und mein Flieger startet um 21h. Ich fahre heute wieder Richtung Norden, aber eine etwas andere Richtung (weiter östlich) als die, aus der ich vor 5 Tagen gekommen bin.

Gegen 10h verlasse ich das Hotel, dann fahre ich zuerst 10km an der Süduferseite des Huang He (Gelber Fluss) und wechsle anschliessend auf die andere Seite des Flusses - auf der Südseite hatte ich vor wenigen Tagen eine ziemliche Baustelle vorgefunden. Und - ich weiss nicht, wie oft ich das bei dieser Tour schon geschrieben habe - es hat wieder eine leichte Steigung, als ich nach cirka 30 Kilometer das Tal des Gelben Flusses verlasse und nach Norden abzweige. Teilweise hat es stärkeren Schwerverkehr, obwohl parallel zur Nebenstrasse die Autobahn verläuft. Landschaftlich wird die Gegend durch rötliche Erdformationen geprägt - sieht gut aus.

Auf den letzten 15 Kilometern nehmen die Steigungen etwas, dann bin ich in Zhongchuan. Die erste Aktion ist einmal ist Umpacken und Umziehen, sobald ich eine Stelle mit etwas Sichtschutz unweit vom Flughafen gefunden habe. Raus aus den Bikeklamotten und rein in die inzwischen etwas verdreckte After-Ride-Mode. Dann fahre ich zum Airport, mache das Bike flugtauglich und verstaue alle restlichen Gepäckstücke in den Deuter Cargobag. Bei der Packstation lasse ich dann das Rad links und rechts mit Pappkarton versehen, sodass es keine Möglichkeit gibt, am Förderband irgendwo hängenzubleiben (diesmal eine saubere Arbeit der Packerin, Respect!).

Um 16h, 5 Stunden vor Abflug, kann ich dann auch schon einchecken. Fürs Sportgepäck muss ich hier noch nicht zahlen, da wird dann wohl wieder in Peking abkassiert. Als letztes chinesisches Mahl gibt es wieder Lamm - wie üblich am Flughafen doppelt so teuer wie anderswo (dafür nur halb so gut). Die Zeit bis 21h verrinnt nur zäh, aber immerhin habe ich diesmal einen Nachtflug ohne nervigen Langzeitaufenthalt in Peking wie voriges Jahr (12 schlimme Stunden, die einen früher oder später rotieren lassen wie den sprichwörtlichen Tiger im Käfig!).

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