10

02.08.2009

Stara Bystrica(SLK) - Ostrava(CZ)  

125 km

7

Noch vor 8h starte ich, leicht abfallend geht es mit gutem Speed nach Krasno, es folgen 2km Transitstrasse, dann kann ich auf der Nebenstrasse nach Cadca fahren. Frühstück nehme ich wieder bei OMV ein. Jetzt muss ich nochmals die Beskiden hinauf, die mit den Voraplen vergleichbar sind. Die Strasse ist schlecht, aber es ist derweil noch flach und ich habe guten Wind. 15 Kilometer sind es bis Turzovka, dort muss ich rechts Richtung Klokocov abbiegen. 8km sind es auf der schmalen Nebenstrasse durch den Wald, noch immer recht flach. Nach dem Ort kommt der letzte Pass dieser dieser Tour, es ist ziemlich steil und auch heiss. Oben dann die tschechische Grenze, ich bin froh, endlich aus der Slowakei draussen zu sein. In Tschechien sieht das Landschaftsbild gleich gepflegter aus.

Ich habe einige Kilometer Abfahrt, dann bin beim Stausse, der allerdings mehrere Kilometer lang ist. Ich will ihn rechts auf dem Radweg umfahren, nach wenigen Kilometern stellt sich aber heraus, dass daseine Bergfahrt sein würde - also zurück und auf der S6 weiter. Es herrscht viel Verkehr, aber die Strasse ist gut ausgebaut, hat aber bis zur Staumauer viel Steugung. Dann Abfahrt nach Ostravice. Die nächsten Kilometer sind herrlich zu fahren: gute Strasse, Rückenwind, leichtes Gefälle, mit 35 km/h rase ich nach Frydlant, wo ich Tschechische Kronen behebe.

Ab jetzt fahre ich wieder auf der Nebenstrasse, nämlich der 477. In Frydek-Mistek kaufe ich bei Billa ein. Es ist ordentlich heiss heute, ich brauche viel Wasser. Es wird jetzt flach, keine Orte mehr und der Verkehr nimmt zu. Bald kommt das Ortschild Ostrava -aber das heisst nichts, die Stadt ist gross. Ich probiere, auf Nebenstrassen zum Zentrum zu gelangen, aber das gelingt mir nicht. Es bleibt mir nicht erspart, 5km auf der Stadtautobahn zu fahren. Im Zentrum nehme ich erst mal ein Bier zu mir.

Das Zentrum ist ganz schön, aber heute, am Sonntag, ziemlich ausgestorben. Dann gehe ich auf Zimmersuche: eine Katastrophe, nur ein paar ziemlich kostspielige Absteigen sind in Zentrumsnähe zu finden. Ich suche 2 Stunden, leider hat die Info auch geschlossen. Nachdem ich die Schnauze endgültig voll habe, steige ich im Nobelhotel Ruby Blue ab, ich kann den Preis noch auf Euro 50,-- runterhandeln, ist ja trotzdem noch viel für meine bescheidenen Bedürfnisse, angesichts der Qualität aber wieder nicht. Der Portier ist mir behilflich beim Check nach einer Zugverbindung: angeblich gibt es gar keine für Fahrräder. Super, aber das sagt ja noch nix. Am Abend bin ich in der City unterwegs, meine letzte Station ist das Irish Pub. Ich unterhalte mich mit ein paar Tschechen, unter anderem über Fussball, einer von ihnen kennt sogar Sturm Graz und Hans Krankl. Als die Kronen verbraucht sind, wanke ich ins Hotel